Wirtschaftlich und innovativ

Die Herstellung der Massiv-Holz-Mauer®

Mit der Massiv-Holz-Mauer® bietet sich dem Holzbaumittelstand und der holzverarbeitende Industrie ein innovatives Bauprodukt zur Erschließung des Massivholz-Marktes. Sie wird auf speziellen, von der Firma Hans Hundegger AG konstruierten MHM Fertigungslinien in etwa 30 unabhängigen, europäischen Herstellwerken regional produziert.

Die Herstellung unseres hochinnovativen Baustoffs erfolgt auf ebenso wirtschaftliche wie umweltbewusste Weise. Die Grundidee: Die Massiv-Holz-Mauer® wird aus regional gewachsenem und geerntetem Holz möglichst nahe dem Bauort mit Unternehmen aus der Region produziert. Dieses Konzept und all die daraus resultierenden Vorteile erfahren von Beginn bis heute großen und stetig wachsenden Zuspruch.

Produktion in drei Schritten
Der Produktionsprozess der MHM Fertigungslinie - vom Brett zum millimetergenauen, einbaufertigen Element - gliedert sich in drei Schritte:

  • Nut- & Falzautomat - Nuten und Oberflächenformgebung der Bretter
  • Wandmaster - Fertigung der Rohwandelemente
  • Portalbearbeitungszentrum PBA  - Endbearbeitung der Wandelemente
     

» MHM-Hersteller werden

In diesem ersten Arbeitsschritt werden die getrockneten Nadelholzbretter mit Nuten versehen und egalisiert. Diese länglichen Vertiefungen sorgen später in der fertigen Wand für Luftschichten zwischen den Lagen. Damit kann ein deutlich besserer Dämmwert als der von reinem Vollholz erzielt werden.

Die genuteten Bretter werden anschließend im sogenannten „Wandmaster" Lage für Lage, kreuzweise angelegt, zu Rohwandplatten in der gewünschten Stärke verbunden. Die Anlage kann dabei variierende Brettbreiten automatisch erkennen und diese exakt positionieren, so dass die Vernagelung mit Aluminium-Rillenstiften immer an den Brettkreuzungen statt finden und optimale statische Eigenschaften gewährleistet sind. Um ein Entstehen von unerwünschten Wärmebrücken von innen nach außen auszuschließen durchdringt die Vernagelung immer nur zwei Bretter. Die losen Aluminiumnägel werden der Maschine einzeln über ein speziell entwickeltes System zugeführt, so dass keine magazinierten Nägel benötigt werden, die viel Müll entstehen lassen würden.

Im letzten Prozessschritt werden die fertiggestellten Rohwandplatten CNC-gesteuert und mit höchster Genauigkeit zu einbaufertigen Wandelementen gemäß der Holzbau- und Fertigungsplanung verarbeitet. Dies wird vom Portalbearbeitungszentrum (PBA) mit seinen verschiedenen Aggregaten und Bearbeitungsachsen erledigt, wodurch jede Art von Bearbeitung am Massiv-Holz-Mauer®-Element machbar ist.

Zu Beginn werden die Massiv-Holz-Mauer®-Platten gehobelt bzw. egalisiert. Das schafft eine glatte Wandoberfläche. Gleichzeitig wird auch die Wanddicke exakt ausgearbeitet.
Anschließend formatiert eine 5-Achs-Kreissäge die Wände auf die exakte Wandlänge und -höhe. Die Toleranzen betragen hier nicht mehr als +/- 1 mm. Fenster- und Türöffnungen werden mit Kettensäge und verschiedenen Fräsaggregaten ausgeschnitten sowie die Kanäle für Sanitär- und Elektroleitungen gefräst. Dies geschieht einfach, schnell und präzise - einer Umsetzung der architektonischen Anforderungen steht somit nichts im Wege. 

Die Portalbearbeitungsanlagen sind mit modernster Software ausgestattet. Somit ist eine optimale Nutzung der Rohwandplatten durch das sogenannte „Nesting“ gewährleistet. Hierunter versteht man das Verfahren, flächige MHM-Wandplatten mit möglichst wenig Verschnitt in kleinere Elemente aufzuteilen. Genaue Produktionszeiten sind ebenso planbar.

Die speziell entwickelten Aluminium-Rillenstifte haben eine ähnliche Festigkeit wie Holz. Dadurch verschleißen die Schneidewerkzeuge durch die Aluminium-Rillenstifte nicht.